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Landgericht Magdeburg
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Pressemitteilungen des Landgerichts Magdeburg
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Pressemitteilungen des Landgerichts Magdeburg
(LG MD) Auswahl aus den Prozessen im Landgerichtsbezirk Magdeburg im März 2019 (Stand: 1. März 2019)
01.03.2019, Magdeburg – 12
- Landgericht Magdeburg
I. Strafverfahren
Sicherungsverfahren - versuchte gefährliche Körperverletzung in
Magdeburg
25 KLs 376 Js 17703/18 (4/19) ? 5. Strafkammer
1 Beschuldigter
1 Sachverständiger
8 Zeugen
Prozessbeginn: Mittwoch,
06. März 2019, 11.00 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermine: 14.
März, 2019, 09.30 Uhr, 19. März 2019, 13.00 Uhr
und
09. April 2019, 09.30 Uhr, jeweils Saal C 12
Dem 38-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, am
05. Mai 2018 gegen 21.00 Uhr im Bereich der Albert-Schweitzer-Straße eine
17-jährige Jugendliche angegriffen zu haben. Der Beschuldigte soll aus einer
Deo-Dose in Richtung des Kopfes der jungen Frau gesprüht haben und die
Sprühgase mit einem Feuerzeug entzündet haben. Der Geschädigten soll es
gelungen sein, der Flamme auszuweichen. Es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass
der nicht vorbestrafte Beschuldigte aufgrund einer Erkrankung schuldunfähig
ist. Sollte der Beschuldigte schuldunfähig sein, ihm die Tat nachgewiesen
werden und er für die Allgemeinheit gefährlich sein, kommt eine dauerhafte
Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht. Im
Ermittlungsverfahren hat sich der Beschuldigte zur Sache nicht eingelassen.
Drogenhandel in Magdeburg
5 KLs 263 Js 31832/18 (45/18) ? 5. Strafkammer
1 Angeklagter
1 Sachverständiger
7 Zeugen
Prozessbeginn: Mittwoch,
13. März 2019, 09.30 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermin: 28. März 2019, 09.30 Uhr, Saal C 12
Dem 46-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 28.
September 2018 in Magdeburg mit Marihuana, Ecstasy-Tabletten und
"Crystal" Handel getrieben zu haben.
Zudem soll er ohne Fahrerlaubnis mit einem Pkw gefahren sein. Bei einer
Polizeikontrolle am 28. September 2018 wurde der Angeklagte in Magdeburg
festgenommen. Im Ermittlungsverfahren hat der Angeklagte von seinem
Schweigerecht Gebrauch gemacht. Er befindet sich seither in Untersuchungshaft.
Sicherungsverfahren - Brandstiftung in Wernigerode
5 KLs 801 Js 80982/18 (47/18) ? 5. Strafkammer
1 Beschuldigter
1 Sachverständiger
8 Zeugen
Prozessbeginn: Dienstag,
19. März 2019, 09.30 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermin: 20.
März 2019, 09.30 Uhr, Saal C 12
Dem 33-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, am
21. Mai 2018 in Wernigerode einen Holzstapel an einer Garage angezündet zu
haben. In der Folgezeit soll die Garage bis auf die Grundmauern niedergebrannt
sein. Es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass der Beschuldigte aufgrund einer
Erkrankung schuldunfähig ist. Sollte der Beschuldigte schuldunfähig sein, ihm
die Tat nachgewiesen werden und er für die Allgemeinheit gefährlich sein, kommt
eine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht.
Im Ermittlungsverfahren hat der Beschuldigte die Tat eingeräumt.
Sicherungsverfahren - schwerer sexueller Missbrauch eines Kindes in
Magdeburg
22 KLs 268 Js 24282/15 (22/17) ? 2. Jugendstrafkammer
1 Beschuldigter
1 Nebenkläger
1 psychiatrischer Sachverständiger
1 aussagepsychologische Sachverständige
3 Zeugen
Prozessbeginn: Freitag,
22. März 2019, 09.00 Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermine: 28.
und 29. März 2019, jeweils 09.30 Uhr, Saal E 12
Dem 25-jährigen unter Betreuung stehenden
Angeklagten wird vorgeworfen, im ersten Halbjahr 2015 in 6 Fällen einen damals
8-jährigen Jungen sexuell missbraucht zu haben. Es bestehen Anhaltspunkte
dafür, dass der Beschuldigte aufgrund seiner psychischen Situation
schuldunfähig ist. Sollte der Beschuldigte schuldunfähig sein, ihm die Taten
nachgewiesen werden und er für die Allgemeinheit gefährlich sein, kommt eine
dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht. Im
Ermittlungsverfahren hat sich der Beschuldigte zur Sache nicht eingelassen.
II. Zivilverfahren
Schadensersatzansprüche
aus dem Absturz eines Notausstiegspodestes an einem Wohnhaus in Magdeburg am
14. März 2014
? 10. Zivilkammer : 10 O 704/15 sowie 10 O 1050715
Fortsetzungstermin : 29.03.2018, 09.30 Uhr Saal nach
Aushang
mündliche Verhandlung und
Anhörung eines Sachverständigen
Nachdem
im Termin vom 25.01.2017 sich im Rahmen der Anhörung des damaligen
Sachverständigen herausgestellt hat, dass bei dem Gutachter die Besorgnis der
Befangenheit besteht, hat das Gericht einen neuen Sachverständigen bestellen
müssen. Der für Tragwerke im Stahlbau öffentlich bestellte und vereidigte
Sachverständige, ein Diplom Ingenieur,
hat am 30.07.2018 sein schriftliches Gutachten eingereicht. Im Termin am 29.03.2019 soll nun der
Sachverständige mündlich angehört werden.
Hintergrund:
Am
14. März 2014 brach in Magdeburg ein sog. zweiter Rettungsweg, der aus einem
außen an der Hauswand anliegenden Podest und einer Feuerleiter bestand,
zusammen, so dass insgesamt 3 Personen in die Tiefe stürzten und verletzt
wurden.
Das
Gericht verhandelt die Verfahren von 2 Geschädigten. Kläger in dem ersten
Prozess ist ein zum Unfallzeitpunkt 24-jähriger Student, der sich auf dem
Podest aufgehalten hat. Kläger in dem zweiten Verfahren ist ein 26-jähriger
Student, der sich ebenfalls auf dem Podest aufgehalten hat. Der 24-jährige
Student forderte Schadensersatz in Höhe von knapp 80.000,00 ? sowie ein
Schmerzensgeld von mindestens 130.000,00 ?. Der damals 26-jährige Student
fordert Schadensersatz von rund 53.000,00 ? und Schmerzensgeld von mindestens
110.000,00 ?.
Die
Kläger haben zum einen den Vermieter (1. Beklagter) verklagt. Weiterhin wurde
der Mann (2. Beklagter) verklagt, der das Ausstiegspodest und die Leiter im
Jahr 1995 errichtet hatte. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hatte gegen den
jetzigen Beklagten zu 2. am 14. Januar 2015 Anklage erhoben (130 Js 19336/14).
Das Amtsgericht Magdeburg hatte dann mit Beschluss vom 04.08.2015
(rechtskräftig) die Eröffnung des Hauptverfahrens aus rechtlichen Gründen
abgelehnt, da die angeklagte Tat der fahrlässigen Körperverletzung verjährt
war.
Löffler
Pressesprecher
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