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Landgericht Magdeburg
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Pressemitteilungen des Landgerichts Magdeburg
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Pressemitteilungen des Landgerichts Magdeburg
(LG MD) Auswahl aus den Prozessen im Landgerichtsbezirk Magdeburg im November 2018 (Stand: 30.10.2018)
30.10.2018, Magdeburg – 34
- Landgericht Magdeburg
I. Strafverfahren
Versuchter Totschlag in Staßfurt
22 KLs 126 Js 14621/18 (18/18) ? 2. Strafkammer
1 Angeklagter
1 Nebenkläger
1 Sachverständige
9 Zeugen
Prozessbeginn: Freitag,
02. November 2018, 09.30 Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermine: 06.,
08. und 14. November 2018,
jeweils 09.30 Uhr, Saal E 12
Dem 39-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 12.
Mai 2018 in Staßfurt den Sohn seiner früheren Lebensgefährtin versucht zu
haben, mit einer Eisenstange zu erschlagen. Der Geschädigte konnte durch eine
Notoperation, trotz der lebensbedrohlichen Kopfverletzungen, die er erlitten
haben soll, gerettet werden.
Der Angeklagte hat sich im Ermittlungsverfahren
nicht eingelassen. Er befindet sich seit der Tat in Untersuchungshaft.
Fahrlässige Tötung auf der Kreisstrasse kurz vor Badeborn
832 Js 73764/18 ? Amtsgericht Quedlinburg
1 Angeklagter
2 Sachverständige
1 Nebenklägerin
4 Zeugen
Prozesstag: Mittwoch, 07. November 2018,
Amtsgericht Quedlinburg
in der Adelheidstr. 2 in
Quedlinburg, Saal 114
Dem 56-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 09.
März 2018 kurz vor 20.00 Uhr auf der Kreisstraße 1362 kurz vor der Ortslage
Badeborn einen Radfahrer, der in gleicher Fahrtrichtung fuhr, übersehen und auf
diesen aufgefahren zu sein. Der Radfahrer ist infolge des Zusammenstoßes
verstorben.
Steuerstraftaten in Quedlinburg
24 KLs 622 Js 17121/16 (7/16) ? 4.
Wirtschaftsstrafkammer
1 Angeklagter
13 Zeugen
Prozessbeginn: Donnerstag,
08. November 2018, 09.30 Uhr, Saal C 24
Fortsetzungstermine: 14.,
21. und 28. November 2018 sowie
05., 12. und
19. Dezember 2018,
jeweils 09.30
Uhr, Saal C 24
Dem 49-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, von April 2010 bis August
2011 in Quedlinburg als Geschäftsführer einer Firma, die im Bereich des
Großhandels mit Altmaterialen und Reststoffen tätig gewesen sein soll,
gegenüber den Finanzbehörden Umsatzsteuer (auch Mehrwertsteuer genannt) als
sog. "Vorsteuer" geltend
gemacht zu haben, obwohl diese gar nicht angefallen sein soll. Dadurch sollen
die Finanzbehörden die Umsatzsteuer zugunsten der Firma zu niedrig festgesetzt haben.
Der Steuerschaden insgesamt soll rund 1,7 Mio ? betragen haben.
Drogenhandel in Quedlinburg
25 KLs 855 Js 80388/18 (27/18) ? 5. Strafkammer
1 Angeklagter
8 Zeugen
Prozessbeginn: Donnerstag,
08. November 2018, 09.30 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermine: 14.,
16. und 28. November 2018,
jeweils 09.30
Uhr, Saal C 12
Dem 24-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 27.
Juni 2018 in seiner Wohnung in Quedlinburg rund 9 kg Marihuana besessen zu
haben. Die Drogen würden rund 45.000 Einzelkonsumeinheiten ergeben und sollen
zum Handel bestimmt gewesen sein. Der Angeklagte befindet sich seit der Tat in
Untersuchungshaft. Er hat im Ermittlungsverfahren von seinem Schweigerecht
Gebrauch gemacht.
Körperverletzungen in Magdeburg ? Hunde sollen auf Ausländer gehetzt
worden sein
22 KLs 230 Js 15079/18 (11/18) ? 2. Strafkammer
1 Angeklagter
1 Nebenkläger
1 Sachverständiger
22 Zeugen
Prozessbeginn: Dienstag,
13. November 2018, 09.30 Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermine: 20.,
22. und 29. November 2018,
jeweils 09.30
Uhr, Saal C 12
Dem 24-jährigen Angeklagten werden eine Vielzahl von Straftaten vorgeworfen.
Von August bis Oktober 2017 soll der Angeklagte
täglich seine damalige Lebensgefährtin in der gemeinsam genutzten Wohnung in
Magdeburg geschlagen und misshandelt haben.
Am 03. Februar 2018 soll der Angeklagte in der Straßenbahn in Magdeburg einen ausländischen
Mann geschlagen haben. Als ein anderer Fahrgast den Angeklagten aufgefordert
haben soll, die Straßenbahn zu verlassen, soll er diesen ebenfalls geschlagen
haben.
Am 09. März 2018 soll der Angeklagte auf einen
deutschen Mann seine 2 Hunde (eine englische Bulldogge und eine französische
Bulldogge) gehetzt haben.
Am 13. Mai 2018 soll der Angeklagte seine Hunde auf
Ausländer in einem Park am Holzweg in Magdeburg gehetzt haben.
Der Angeklagte befindet sich seit Mai 2018 in
Untersuchungshaft. Im Ermittlungsverfahren hat er von seinem Schweigerecht
Gebrauch gemacht.
Sicherungsverfahren wegen Körperverletzung in Calvörde
21 KLs 223 Js 6589/18 (8/18) ? 1. Strafkammer
1 Beschuldigter
1 Sachverständige
5 Zeugen
Prozessbeginn: Freitag,
16. November 2018, 09.00 Uhr, Saal A 23
Fortsetzungstermin: 28.
November 2018 und vorsorglich 03. Dezember 2018,
jeweils
09.00 Uhr, Saal A 23
Dem 59-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, am
04. September 2016 mit einem Messer seine Nachbarn angegriffen zu haben, wobei
diese jedoch nicht verletzt worden sein sollen.
Nach den bisherigen Ermittlungen ist nicht
auszuschließen, dass der Beschuldigte aufgrund einer psychischen Erkrankung
schuldunfähig ist. Für den Fall, dass er schuldunfähig sein sollte und dennoch
für die Allgemeinheit gefährlich ist, kommt die Anordnung einer dauerhaften
Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht. Der
Beschuldigte ist bereits vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus
untergebracht.
Schwerer Raub in Magdeburg
25 KLs 225 Js 519/17 (5/18) ? 5. Strafkammer
1 Angeklagter
1 Sachverständiger
7 Zeugen
Prozessbeginn: Donnerstag,
22. November 2018, 09.30 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermin: 29.
November 2018, 09.30 Uhr, Saal C 12
Dem 34-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 10.
November 2016 in einer Wohnung mit einem anderen Mann den Wohnungsinhaber mit
Pfefferspray bedroht und ausgeraubt zu haben. Bei dem Angeklagten soll es sich
um einen ehemaligen Dealer des Zeugen gehandelt haben.
Sicherungsverfahren sexueller Missbrauch von Kindern in Magdeburg
22 KLs 268 Js 24282/15 (22/17) - 2. Strafkammer als Jugendschutzkammer
1 Beschuldigter
1 Nebenklägerin
2 Sachverständige
3 Zeugen
Prozessbeginn: Mittwoch,
28. November 2018, 09.30 Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermine: 06.
und 13. Dezember 2018, jeweils 09.30 Uhr, Saal C 12
Dem 25-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, im
Zeitraum Januar bis Juni 2015 einen damals 9-jährigen Jungen sexuell
missbraucht zu haben.
Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen ist
nicht auszuschließen, dass der Beschuldigte infolge einer Erkrankung nicht in
der Lage ist, das Unrecht seines Handelns einzusehen und damit ggf.
schuldunfähig wäre. Für den Fall, dass der Beschuldigte schuldunfähig sein
sollte und dennoch für die Allgemeinheit gefährlich ist, kommt die Anordnung
einer dauerhaften Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in
Betracht.
II. Zivilverfahren
Erbin macht Schmerzensgeld wegen unberechtigter Fixierung und
Medikamentenfalschbehandlung in einem Krankenhaus aufgrund gerichtlicher
Unterbringung geltend
10 O 110/18 ? 10. Zivilkammer
Prozessbeginn: Mittwoch, 21.November 2018, 10.00 Uhr
Saal nach
Aushang
Die Ehefrau und Erbin eines im Oktober 2016
Verstorbenen macht gegenüber einer Klinik im Landkreis Börde und dem Landkreis
Börde selbst Schmerzensgeld geltend. Die Klägerin behauptet, ihr Ehemann sei zu
Unrecht von Mitte Mai bis Ende Juni 2013 dauerhaft fixiert gewesen, zudem seien
durch fehlerhafte Medikamentengabe die Zähne ihres Ehemann beschädigt worden.
Der Ehemann war mit Beschluss des Amtsgerichts
Oschersleben vom 20.05.2013 in einer geschlossenen Abteilung eines
psychiatrischen Krankenhauses bis längstens 01.07.2013 wegen Fremdgefährdung
nach dem Gesetz über Hilfe und Schutzmaßnahmen für psychische Kranke (PsychKG)
auf Antrag der zuständigen Verwaltungsbehörde untergebracht worden. Der Mann war zum Zeitpunkt der Unterbringung
76 Jahre alt. Das Bundesverfassungsgericht hat sich mit Urteil vom 24. Juli
2018 (2 BvR 309/15, 2 BvR 502/16) mit den verfassungsrechtlichen Anforderungen
an die Fixierung von Patienten beschäftigt.
Zivilverfahren am Landgericht Magdeburg betreffen die Verwendung einer
Software zur Steuerung des Motors und/oder Abgaswerte von Kraftfahrzeugen
10. Zivilkammer
Im November 2018 beginnen insgesamt 21 neue
Verfahren ab 08.30 Uhr, in Saal B13.
15. November 9 Verfahren, davon 8 Verfahren
ausschließlich gegen VW, 1 Verfahren
gegen VW und einen Händler
29. November 12 Verfahren, davon 1 Verfahren gegen
Daimler, 8 Verfahren ausschließlich gegen
VW, die übrigen gegen VV und den jeweiligen
Händler
Am Landgericht Magdeburg sind bislang in der 10.
Zivilkammer rund 200 Zivilverfahren anhängig gemacht worden, in denen Käufer Ansprüche fast ausschließliche von
Neu- und Gebrauchtfahrzeugen der Marken des VW-Konzerns Ansprüche gegenüber
Händlern und/oder die Hersteller Volkswagen, Audi, Skoda und vereinzelt auch
Daimler geltend machen.
Alle
Verfahren sind bereits seit Mai 2017 in der 10. Zivilkammer konzentriert.
Hierdurch soll eine Spezialisierung erreicht und widersprechende Entscheidungen
innerhalb des Landgerichts sollen vermieden werden.
Die
erste Klage wurde 2016 eingereicht. Ein Ende der Klagewelle ist derzeit nicht
abzusehen. Die Kläger werden, ebenso wie die Beklagten, durch unterschiedliche
Rechtsanwaltskanzleien vertreten.
Entscheidungen
der 2. Instanz des Oberlandesgerichts Naumburg liegen noch nicht vor, obwohl in
nahezu allen Verfahren Berufung eingelegt wird. Naumburg liegen noch nicht vor,
obwohl in nahezu allen Verfahren Berufung eingelegt wird.LöfflerPressesprecher
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