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Landgericht Magdeburg
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Pressemitteilungen des Landgerichts Magdeburg
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Pressemitteilungen des Landgerichts Magdeburg
Auswahl aus den Terminen am Landgericht Magdeburg im August 2020 (Stand: 29.07.
30.07.2020, Magdeburg – 22/2020
- Landgericht Magdeburg
- Strafsachen
Cannabisplantage in Quedlinburg
25 KLs 855 Js 71442/20 (20/20) – 5. Strafkammer
1 Angeklagter
6 Zeugen
Prozessbeginn: Mittwoch, 05. August 2020, 09.30 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermine: 10. und 12. Augst 2020, jeweils 09.30 Uhr, Saal C 12
Einem 22-jährigen Mann aus dem Harz wird vorgeworfen, in 2 Wohnungen in Quedlinburg illegal Cannabisplantagen betrieben zu haben, um dann brauchbare Cannabisprodukte ernten und verkaufen zu können. Mit den Cannabisprodukten soll der Angeklagte auch bereits im Zeitraum Oktober 2019 bis Februar 2020 Handel getrieben haben. Zudem soll der Angeklagte zur Verteidigung seines illegalen Handels Elektroschocker, 1 Bajonett und 1 Messer bereitgehalten haben.
Körperverletzung mit Todesfolge in Magdeburg
21 Ks 262 Js 4940/20 (4/20) – 1. Strafkammer
1 Angeklagter
2 Sachverständige
9 Zeugen
Prozessbeginn: Dienstag, 11. August 2020, 09.00 Uhr, Saal A 13
Fortsetzungstermine: 18. und 19. August 2020 sowie vorsorglich 20., 24. und
26. August 2020, jeweils 09.00 Uhr, Saal A 23
Einem 30-jährigen Magdeburger wird vorgeworfen, am 26. Januar 2020 im Rahmen eines Streits in der Halberstädter Str. auf den Geschädigten eingeschlagen zu haben, dass dieser gestürzt sein soll und sich schwere Verletzungen des Kopfes zugezogen haben soll, an deren Folgen er am 09. Februar 2020 verstorben sein soll.
Im Ermittlungsverfahren hat der Angeklagte von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht.
Steuerstraftaten in Haldensleben
24 KLs 573 Js 17341/14 (9/16) – 4. Wirtschaftsstrafkammer
1 Angeklagter
bislang 10 Zeugen
Prozessbeginn: Dienstag, 18. August 2020, 09.30 Uhr, Saal nach Aushang
Fortsetzungstermine: 25. August 2020, 08., 15. und 22. September 2020
2. und 26. Oktober 2020, 03., 10., 17. und 24. November 2020, 01., 08., 15. und
22. Dezember 2020, Dienstag, 12. Januar 2021 und sodann jeden Dienstag
bis zum Ende des Prozesses, jeweils beginnend ab 09.30 Uhr, Saal nach Aushang
Einen 68-jährigen Mann werden Steuerstraftaten in insgesamt 20 Fällen vorgeworfen, die der Angeklagte als selbständiger Autohändler und Inhaber von Autohäusern in Wolmirstedt und Stendal in den Jahren 2009 bis 2013 begangen haben soll.
Totschlag in Halberstadt
22 KLs 800 Js 73590/20 (10/20) – 2. Jugendstrafkammer
1 Angeklagter
4 Sachverständige
14 Zeugen
Prozessbeginn: Donnerstag, 20. August 2020, 09.30 Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermine: 24., 25. und 26. August 2020, 16. September 2020,
02., 09., 27. und 29. Oktober 2020, jeweils 09.30 Uhr,
Saal E 12
Dem 19-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, als Heranwachsender im Januar 2020 in Halberstadt seine Mutter mit einem Hammer erschlagen zu haben.
Die Leiche wurde im Rahmen der polizeilichen Durchsuchung am 11.03.2020 wegen einer anderen Straftat in der Wohnung entdeckt.
Der Angeklagte befindet sich seit dem 12. März 2020 in Untersuchungshaft. Im Ermittlungsverfahren hat er geschwiegen.
Totschlag im August 2019 in Biere
21 Ks 162 Js 30721/19 (7/19) – 1. Strafkammer
1 Angeklagte
2 Sachverständige
8 Zeugen
Prozessbeginn: Freitag, 21. August 2020, 09.00 Uhr, Saal A 23
Fortsetzungstermine: 25. und 27. August 2020 sowie vorsorglich
28. August 2020, 01. und 02. September 2020, jeweils 09.00 Uhr, Saal A 23
Einer 64-jährigen Frau wird vorgeworfen, am 24. August 2019 in Biere im Rahmen eines Streits mit ihrem alkoholisierten Ehemann diesen erstochen zu haben. Im Eröffnungsbeschluss der Strafkammer vom 22. Juni 2020 hat diese darauf hingewiesen, dass möglicherweise auch eine Verurteilung der Angeklagten wegen Totschlags durch Unterlassen und ggf. auch die Annahme eines minderschweren Falles in Betracht kommt. So soll der Verstorbene seine Frau insbesondere unmittelbar vor der Tat körperlich angegriffen haben.
Mord im Januar 2020 in Magdeburg
21 Ks 162 Js 9093/20 (6/20) – 1. Strafkammer
1 Angeklagter
2 Sachverständige
10 Zeugen
Prozessbeginn: Montag, 31. August 2020, 09.00 Uhr, Saal A 23
Fortsetzungstermine: 04. und 08. September 2020 sowie vorsorglich
11. September 2020, jeweils 09.00 Uhr, Saal A 23
Einem 34-jährigen Mann wird vorgeworfen, im Januar 2020 eine ihm bekannte Frau, die in einem Bett geschlafen haben soll, mit einer Axt erschlagen zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht in der Anklage von dem Mordmerkmal der "Heimtücke" aus, da das Opfer, nachdem es eingeschlafen sein soll, keinerlei Möglichkeit hatte, sich gegen den Angriff zu verteidigen.
Der Angeklagte hat im Ermittlungsverfahren von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Er befindet sich seit 06. März 2020 in dieser Sache in Untersuchungshaft.
schwerer Raub in Staßfurt
22 KLs 341 Js 30691/19 (22/19) – 2. Strafkammer
2 Angeklagte
2 Sachverständige
6 Zeugen
Prozessbeginn: Montag, 31. August 2020, 09.00 Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermine: 04., 08. und 10. September 2020, jeweils 09.00 Uhr, Saal E 12
Einem mittlerweile 19-jährigen Heranwachsenden und einem mittlerweile 23-jährigen Mann wird vorgeworfen, am 24. Juni 2019 in Staßfurt in den frühen Morgenstunden in die Wohnung eines Bekannten eingebrochen und den dort anwesenden Bekannten ausgeraubt zu haben. Der Wohnungsinhaber soll dabei u. a. geschlagen und mit Pfefferspray traktiert worden sein. Bei der Beute soll es sich um einen Bargeldbetrag von rund 150,- €, Tabak, Turnschuhe und 1 Radio gehandelt haben.
Im Ermittlungsverfahren soll der 23-jährige den Tatvorwurf eingeräumt und der 19-jährige nicht zur polizeilichen Vernehmung gekommen sein.
- Zivilrecht
Kunde fordert von seiner Bank im Harz knapp 60.000,00 € zurück, die mittels Online-Banking nach Spanien überwiesen worden sein sollen.
- Zivilkammer – 2 O 256/19
Termin: 25.08.2020, 09.30 Uhr, Saal A 14
Nach den Verhandlungen vom 24. September und 26. November 2019 geht der Prozess weiter. Die Zivilkammer hat mittlerweile die Strafakten betreffend die Strafanzeige des Klägers betreffend die unberechtigten Überweisungen beigezogen und geprüft. Es ist zu erwarten, dass das Ergebnis dieser Prüfung in der mündlichen Verhandlung mitgeteilt wird.
Der Kläger fordert von seiner Bank im Harz die Rückerstattung von insgesamt rund 60.000 €. Das Geld wurde mittels 14 Zahlungsvorgänge im Wege des "Online-Bankings" an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Oktober 2018 auf spanische Konten transferiert. Der Kläger behauptet, die Zahlungen seien durch ihn nicht autorisiert worden und er wisse nicht, wie unbekannte Täter an seine Daten gekommen seien. Die Bank meint, ihr Sicherheitssystem sei praktisch unüberwindbar, so dass der Kläger grob fahrlässig gehandelt haben müsse, damit Dritte an seine Daten hätten kommen können. Vor den Überweisungen hatte wohl ein Mann bei der Bank angerufen und dort telefonisch eine Änderung der Telefonnummer für die Zusendung der SMS-Tan sowie eine Aufhebung des Transaktionslimits von 3.000 € veranlasst. Zur Überprüfung der Berechtigung des Anrufers hätten sich Bankmitarbeiter persönliche Daten des Kunden am Telefon nennen lassen.
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