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Landgericht Magdeburg
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Pressemitteilungen des Landgerichts Magdeburg
(LG MD) Auswahl aus den Terminen am Landgericht Magdeburg im November 2019
05.11.2019, Magdeburg – 46
- Landgericht Magdeburg
LANDGERICHT MAGDEBURG
-
Pressestelle -
Pressemitteilung
Nr. 46/19 Magdeburg, 04.11.2019
Halberstädter
Straße 8
Tel.:
(0391) 606-0
Pressesprecher:
RiLG Christian Löffler RiinLG
Claudia Lanza-Blasig
Durchwahl: 606-2061 Durchwahl:
606-2110
Handy: 0175/ 933 55 37
Auswahl aus den Terminen am Landgericht Magdeburg im November
2019
I. Strafrecht
Drogenhandel in
Magdeburg
25
KLs 263 Js 21672/19 (31/19) ? 5. Strafkammer
1
Angeklagter
2
Sachverständige
11
Zeugen
Prozessbeginn: Mittwoch, 06. November 2019, 14.30 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermine: 13. November 2019, 13.00 Uhr, und 15.
November 2019,
09.30 Uhr, jeweils Saal C 12
Einem 36-jährigen Mann wird vorgeworfen, in
Magdeburg im Zeitraum vom Januar bis Mitte Juni 2019 gewerbsmäßig mit
Methamphetaminen, Marihuana und Ecstasytabletten Handel getrieben zu haben. Die
Pflanzen für das Marihuana soll er selbst in einer Gartensparte herangezogen
haben. Zudem soll der Angeklagte in seiner Wohnung griffbereit zu Verteidigungszwecken
verschiedene Waffen bzw. waffenähnliche Gegenstände bereit gehalten haben.
Der Angeklagte befindet sich seit Mitte Juni 2019 in
Untersuchungshaft.
schwerer Raub in
Magdeburg
22
KLs 338 Js 17117/19 (16/19) ? 2. Jugendstrafkammer
2
Angeklagte
1
Sachverständige
5
Zeugen
Prozessbeginn: Mittwoch, 06. November 2019,
09.30 Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermin: 07. und 12. November 2019,
jeweils 09.30 Uhr,
jeweils
E 12
Am
10. Mai 2019 kurz vor Mitternacht sollen ein damals noch Heranwachsender Mann
und ein weiterer 30-jähriger Mann eine sog. "Spielothek" in Magdeburg
maskiert und mit einer Gasdruckpistole und einer Machete bewaffnet überfallen
haben. Bei dem Überfall sollen die Männer nicht einmal 300 ? erbeutet haben.
Der
30-jährige soll bei der Polizei ein Geständnis abgelegt haben. Der mittlerweile
21-jährige soll von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht haben.
Drogenhandel im
Salzlandkreis
25
KLs 263 Js 14526/19 (29/19) ? 5. Strafkammer
1
Angeklagter
1
Sachverständiger
8
Zeugen
Prozessbeginn: Freitag,
08. November 2019, 09.30 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermin: 11. November 2019, 09.30 Uhr, Saal E
12
Einem noch 26-jährigen Mann aus Staßfurt wird vorgeworfen,
im April 2019 mit rund 1,8 kg Marihuana Handel getrieben zu haben. Dabei soll
er versucht haben, mit einem Transporter, in dem er die Drogen transportiert
haben soll, einer bevorstehenden Polizeikontrolle zu entkommen. In einem Acker
soll er sich dann festgefahren haben und konnte im Weiteren auf seiner Flucht
zu Fuß durch die Polizeibeamten gestellt werden. In dem Fahrzeug soll er zudem
zur Verteidigung ein Baseballschläger
und eine Schreckschusspistole griffbereit liegen gehabt haben. Der
Angeklagte soll drogenabhängig sein.
schwerer sexueller
Missbrauch eines Kindes in Quedlinburg und Gernrode
22
KLs 839 Js 76173/17 (7/19) ? 2. Strafkammer als Jugendschutzkammer
1
Angeklagter
3
Sachverständige
1
Nebenklägerin
3
Zeugen
Prozessbeginn: Mittwoch, 13. November 2019, 09.30
Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermine: 28. und 29. November 2019 sowie 09.
Dezember 2019,
jeweils 09.30 Uhr, Saal E 12
Einem mittlerweile 34-jährigen Mann aus Quedlinburg
wird vorgeworfen, vom Januar 2016 bis März 2017 seine damals 10 bzw. 11 Jahre
alte Adoptivtochter sexuell missbraucht zu haben.
Der Angeklagte hat im Ermittlungsverfahren die Taten
bestritten. Unter anderem ist im Ermittlungsverfahren ein
aussagepsychologisches Gutachten eingeholt worden.
Es ist damit zu rechnen, dass die Hauptverhandlung
in mehr oder weniger großen Teilen zum Schutz der Intimsphäre des geschädigten
Kindes nicht öffentlich sein wird.
Vergewaltigung in Magdeburg
22 KLs 143 Js 8033/18 (15/18)
? 2. Strafkammer als Jugendschutzkammer
1 Angeklagter
1 Nebenkläger
2 Sachverständige
7 Zeugen
Prozessbeginn: Dienstag, 19. November 2019,
09.30 Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermine: 27. November 2019, 03. und 05. Dezember
2019,
jeweils 09.30 Uhr, Saal E 12
Einem mittlerweile
54-jährigen Mann aus Magdeburg wird vorgeworfen, im Juli und August 2017 einen
damals geistig behinderten 15-jährigen Jugendlichen sexuell missbraucht und
vergewaltigt zu haben.
Der Angeklagte hat im
Ermittlungsverfahren von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Im
Ermittlungsverfahren ist auch ein aussagepsychologisches Gutachten eingeholt
worden.
Überfälle auf ein Lottogeschäft in Magdeburg
25 KLs 235 Js 9105/18 (26/19)
? 5. Strafkammer
1 Angeklagter
2 Sachverständige
17 Zeugen
Prozessbeginn: Dienstag, 19. November 2019,
09.30 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermine: 22. November 2019 und 6. Dezember 2019,
jeweils 09.30 Uhr, Saal C 12
Einem mittlerweile
40-jährigen Mann wird vorgeworfen, am 16. und 22. Januar 2018 jeweils ein
Lottogeschäft im Kroatenweg in Magdeburg mit einer Spielzeugpistole überfallen
zu haben. Am 16. Januar soll er rund 450 ? und am 22. Januar 370 ? erbeutet
haben.
Im Ermittlungsverfahren hat
der Angeklagten von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Er verbüßt derzeit
in anderer Sache eine Freiheitsstrafe von 4 Jahren und ist zudem in einer
Entziehungsanstalt untergebracht.
II.
Abgasverfahren am Landgericht
gegen Porsche und Daimler (Mercedes)
10. Zivilkammer
Verhandlungstag: Donnerstag, 21.11..2019
10.15 Uhr, 11.15 Uhr und
11.30 Uhr, Saal B13
Neben neun Verfahren gegen VW
und Audi verhandelt die 10. Zivilkammer zwei Verfahren gegen Porsche und ein
Verfahren gegen Daimler.
In dem Verfahren um 10.15 Uhr
verlangt der Käufer eines neuen Porsche Cayenne Diesel mit einer Leistung von
265 PS rund 85.000 Euro von einem Porsche Händler in Magdeburg. Von der Porsche
AG will er etwaige in der Zukunft noch entstehende Schäden ersetzt verlangen Der Kläger behauptet bei dem Kauf im Jahr 2015
auf der Suche nach einem umweltfreundlichen und wertstabilen Fahrzeug gewesen
zu sein und das Fahrzeug enthalte eine unzulässige Abschalteinrichtung. Der
Händler meint, dass vertragliche Ansprüche verjährt seien. Im übrigen habe der
Händler den Kläger nicht getäuscht. Der Hersteller verteidigt sich damit, dass
das Kraftfahrzeugbundesamt lediglich angeordnet habe, dass die Motor
Steuerungssoftware derart angepasst werden müsse, dass sich der
Harnstoffkatalysator nach einem Kaltstart schneller aufheize. Diese habe
Porsche getan.
In dem Verfahren um 11.15 Uhr
behauptet der Käufer eines gebrauchten Porsche Cayenne Diesel, dass das
Fahrzeug eine unzulässige Abschalteinrichtung aufweise und verlangt von der
Porsche AG knapp 40.000 Euro. Porsche verteidigt sich damit, dass der PKW keine
unzulässige Abschalteinrichtung aufweise und es überhaupt keinen behördlichen
Rückruf für dieses Modell gegeben habe. Ganz im Gegenteil habe das Kraftfahrzeugbundesamt
im Februar 2019 mitgeteilt, dass der Motor dieses Fahrzeuges nicht betroffen
sei
In dem Verfahren um 11.30 Uhr
behauptet der Käufer eines Mercedes CLS 250 Diesel, dass das Fahrzeug eine
unzulässige Abschalteinrichtung aufweise und verlangt von der Daimler AG knapp
60.000 Euro. Daimler verteidigt sich damit, dass der PKW keine unzulässige
Abschalteinrichtung aufweise und es überhaupt keinen behördlichen Rückruf für
dieses Modell gegeben habe.
Löffler
Pressesprecher
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